Et kölsche Jrundjesetz
Spirituell interpretiert
Hier kommt meine freie Übersetzung des kölschen Grundgesetz in spirituelle Aussagen. Als Kölnerin ist es mir ja quasi in die Wiege gelegt worden. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Lebensweisen darin stecken. Habt Spaß damit und nehmt es nicht zu ernst, siehe Punkt 8. 😉
1. Et is, wie et is.
Es ist wie es ist: Sieh‘ den Tatsachen ins Auge. Sieh das, was wirklich da ist. Akzeptiere die Dinge, wie sie sind. Zu oft sehen wir die Welt wie wir sie sehen wollen und nicht wie sie wirklich ist.
2. Et kütt, wie et kütt.
Es kommt, wie es kommt: Habe keine Angst vor der Zukunft, hab Vertrauen in das was kommt. Hab Vertrauen in das Universum.
3. Et hätt immer noch jot jejange.
Es ist noch immer gut gegangen: Lerne aus der Vergangenheit. Meistens sind unsere Vorstellungen von dem was passieren könnte, viel schlimmer als das was dann am Ende tatsächlich passiert.
4. Wat fott is, is fott.
Was weg ist, ist weg: Jammere den Dingen nicht nach. Lass die Vergangenheit auch mal ruhen. Löse Dich von Deinen Abhängigkeiten.
5. Et bliev nix wie et wor.
Es bleibt nix wie es war: Sei offen für Neues. Nichts ist so konstant wie permanente Veränderung. Und doch versuchen wir immer wieder an altem festzuhalten. Lass los.
6. Kenne mer net, bruche mer nit, fott damit.
Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, weg damit: Ist Neues wirklich immer besser? Bleib objektiv. Ständig gibt es neue Angebote, überprüfe für Dich , ob das nicht nur Ablenkungen vom Eigentlichen sind. Bleib bei Dir.
7. Wat weelste mache.
Was willst Du machen: Es gibt Dinge die wir akzeptieren müssen wie sie sind und das sind auch die Dinge die wir nicht ändern können. Zu erkennen was wir ändern können und was nicht, darin liegt die Herausforderung.
8. Maachet jot, ääver net ze off.
Mach es gut, aber nicht zu oft: Das ist eins meiner Lieblings-Gesetze. Wie die deutsche Sprache es so schön differenziert: Alles in Maßen und nicht in Massen. Gerade in der spirituellen Welt kann es manchmal sehr dogmatisch zugehen, das macht meistens verhärmt und unglücklich. Also einfach mal fünfe grade sein lassen, aber nicht zu oft!
6. Wat sull dä Qautsch?
Was soll der Qautsch? Stelle grundsätzlich immer zuerst mal die Universalfrage. Auch diese Frage bringt Dich wieder zurück zu Dir. Lass Dich nicht ablenken. Beobachte was du denkst, sagst und tust.
7. Drinkste eene met?
Trinkst Du einen mit? Sei gastfreundlich. Sei für andere da.
8. Do laachste Dich kaputt.
Da lachste Dich kaputt: Bewahre Dir immer eine gesunde Einstellung zum Humor. Hab Spaß!
9. Mer muss ers mal janix!
Man muss erst mal gar nix: Eile mit Weile. Lass es gemütlich angehen. Oder wie die Spanier sagen würden „tranquilo“.