Fragen & Antworten zu Mantras

Fragen & Antworten zu Mantras

In diesen Fragen & Antworten habe meinen aktuellen Wissens-Stand über Mantras zusammegetragen. Die Beantwortung der Fragen erfolgt nach meinem besten Wissen und Gewissen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wird auch ein lebendes Dokument bleiben. Ich bilde mich kontinuierlich im Thema Mantras weiter und werde diese Seite immer wieder aktualiesieren. Wenn Du eine Anregung oder einen Kommentar dazu hast, dann schreib mit bitte eine Nachricht

Namaste, Alice Radha

Einmal Schüler, immer Schüler

Was ist ein Mantra? 

Unter einem Mantra versteht man heute das wiederholte Wort, damit kann ein Mantra alles sein was öfter wiederholt wird.

Im engeren Sinne wird Mantra nur für Sanskrit-Mantras benutzt. Dieses verfügt über eine Energieaufladung die beim Wiederholen freigesetzt wird. Das Wort Mantra, setzt sich aus “Mana”, Geist und “Tra”, Werkzeug zusammen. Damit kann man sagen, dass Mantra einen befähigt mit seinem Geist zu arbeiten. Es ist ein Werkzeug um die Geist zu überlisten, damit sich dieser beruhigt. Es ist unser “Arbeitswerkzeug”.

Mantras, warum?

Weil die Praxis so einfach ist und sie einfach wirken. Es ist jedem, wirklich jedem Menschen möglich Worte zu wiederholen, ob singend, sprechend, flüsternd oder nur im Kopf. Es gibt auch die Möglichkeit das Mantra aufzuschreiben.

Auf meiner Sivananda-Pilgerreise 2011 nach Uttarkashi habe ich ein komplettes Regal gesehen, voll von Notizbüchern, in denen Swami Sivananda immer wieder sein Mantra niedergeschrieben hat.

Om namah shivaya

Für wen eignet sich die Mantra-Praxis?

Vor allem gestresste Menschen profitieren von der raschen Wirkung der Mantras. Das wiederholte Wort oder der Satz beruhigen den unruhigen Geist, da er sich dann nur auf eine Sache konzentriert. Damit sind Mantras eine einfache Praxis die jedem immer und überall zugänglich sind. Ein guter Start in die Mantra-Praxis ist es einen Mantra-Singe-Kreis, Kirtan zu besuchen. Dort lernt man verschiedene Mantras kennen und kann für sich reinfühlen, was zu einem passt.

Wie finde ich “mein” Mantra?

Traditionell wird man in sein Mantra “eingeweiht”. Das bedeutet, dass man das Mantra von einem Lehrer erhält und dieser einem zeigt, wie man es richtig ausspricht und anwendet. So habe auch ich mein Mantra und meinen spitirituellen Namen Radha bekommen.

Ich persönlich denke, dass Mantras auch ohne Einweihung funktionieren. So kannst du ein Mantra für dich wählen, welches dich gerade besonders anspricht. Manchmal ist es das Thema oder dich spricht intuitiv der Laut des Mantras an oder es fühlt sich einfach gut an. Generell ist es gut bei einem Mantra zu bleiben und dieses so oft wie möglich zu wiederholen. Damit “schwingt” man sich auf die Energie des Mantras ein. Man kann aber auch mehrere Mantras für verschiedene Situationen wählen.

Wenn Du Lust hast ein paar Mantras kennen zu lernen, dann komm doch mal zu einem Mantra-Singen / Kirtan zu mir nach Hamburg oder Umgebung. Wenn ich nicht in deiner Nähe sein sollte, dann schau dir gerne meine Mantra-Angebote-Online an. Hier findest du für dich die passende Unterstützung, um in die wunderbare Welt der Mantras einzusteigen.

Woher weiß ich, welche Energie welches Mantra hat?

Neben meinem “Einweihungsmantra” rezitiere oder singe ich gerne das Mantra des jeweiligen Tages. Da jedem Wochentag ein Planet und jedem Planet eine Energie/Gottheit zugeordnet ist, wähle ich das passende Mantra für diesen Tag. Damit setzt man sich noch einfacher auf die bereits vorhandene Klangwelle des entsprechenden Tages. Man geht davon aus, dass ein Mantra, dass an vielen Orten der Welt zur gleichen Zeit praktiziert wird in der Wirkung potentiert wird. So wird zum Beispiel in den Sivananda-Ashrams in Indien 24h am Tag das Friedensmantra OM NAMO NARAYANA rezitiert. Dies dient dazu die Energie “hoch” zu halten.

om namo narayanaya

In meiner fb Gruppe Alice Radhas wunderbare Welt der Mantras, gibt es Lektionen für alle sieben Tage der Woche. Am besten fängst du an einem Montag mit deiner 7 Tage Mantra-Yoga-Challenge an.

Wenn du alles über Yoga-Mantras erfahren möchtest, dann empfehle ich dir die Mantra-Yoga Lehrer-Ausbildung, die es jetzt auch Online gibt!

Alice Radha

Wie wirken Mantras?

Mantras wirken beruhigend auf den Geist. Wenn man davon ausgeht, dass alles aus Schwingung besteht, so dann auch das Mantra, wir selbst und unser Geist. Wenn wir also diese Schwingungen in positive Frequenzen bringen können, dann ist das auf der körperlichen Ebene spürbar. Es gibt bereits erste Untersuchungen, dass Meditation mit Mantras auf der Neurologischen Ebene positiv wirken (Andrew Newberg, Mantra: Sound into Silence the movie). Allein die Konzentration der Gehirnwellen auf ein Mantra können zu mehr Ruhe, Frieden und Sicherheit des einzelnen Menschen führen. 

Die uns bekannten “Mooksha-Mantras” sind so genannte “Befreiungsmantras”. Ein Seher oder Weiser hat das Mantra empfangen. Dann hat diese Person so lange damit meditiert, bis sie gespürt hat, dass sie damit ihren Körper verlassen, “sich aus dem Körper befreien”, kann. Damit wurde die Wirkung bewiesen.

Früher wurden die Mantras nur vom Lehrer zum Schüler weitergegeben, heute sind uns viele Mantras “frei” zugänglich. Was für ein Segen, dass wir auf all die wunderbaren Mantras zugreifen können.

Man geht davon aus, das Mantras unsere “Nadis”, die Energiebahnen im Körper reinigen. Das System der Nadis kommt aus der Yoga-Philosophie und dem Ayurveda.

So gibt es verschiedene Erklärungen, wie Mantras auf der feinstofflichen Ebene auf uns wirken können.

Asanas reinigen den Körper, Pranayama reinigt den Geist und Mantras reinigen die Gefühle

Warum wirken Sanskrit-Mantras besonders gut?

Mantras wirken immer, jede Wortwiederholung beruhigt den Geist. Doch nur Sanskrit-Mantras entfalten ihre volle Wirkung, da Sanskrit eine Lautsprache ist. Das bedeutet das jedes Wort auch gleich der Gegenstand, die Energie ist. Während unsere Sprache den Gegenstand benennt, so ist der Gegenstand und der Name im Sanskrit eins. Wenn man zum Beispiel OM wiederholt, dann ist OM auch gleich das was es benennt: die Vibration des Universums. So vibriere ich dann mit dem Tönen von OM in der Klangwelle von OM.

 

Om

Sanskrit wird auch Devanagari, die Sprache der Götter genannt. Sie wurde ebenso wie die Mooksha-Mantras von Rhishis offenbart. Die 50 Buchstaben und 16 Vokale bedürfen einer feinen Aussprache, wobei es sehr wichtig ist an welchem Punkt des Innenraum des Mundes die Zunge welchen Punkt berührt. Unsere Mundhöhle hat sehr empfindliche Punkte, die wir manchmal gar nicht kennen. Mit der Zunge haben wir die Möglichkeit diese Punkte zu aktivieren. Das ist ein Aspekt warum Sanskrit auch auf anderen Ebene auf uns wirkt.

Das die meisten Menschen Sanskrit nicht verstehen, kann auch ein Vorteil sein. Denn das bedeutet, das unsere Erinnerung noch nicht mit den Worten verknüpft sind. Damit gehen wir sozusagen vorurteilsfrei an das Mantra und es fällt unserem Geist leichter sich einfach aud die Tonlaute einzulassen.

Am besten überzeugst Du Dich selber von der Wirkung, in dem Du an einem Kirtan oder Mantra-Singen teilnimmst. Um Mantras so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen, habe ich eine Auswahl an Mantra-Lern-Angeboten zusammengestellt. Hier erfährst Du alles, was Du schon immer über Mantras wissen wolltest.

Und wenn du bereits selber Mantras mit dem Harmonium spielst, dann habe ich eine wunderbare Sammlung von 49 Mantras für Harmonium-Anfänger und 108 Mantras mit Texte, Akkorden und Videolinks für dich.

Was haben die Sanskrit-Mantras mit den hinduistischen Göttern zu tun?

Ich möchte hier gerne erwähnen, dass Yoga keine Religion ist auch wenn es manchmal so anmutet. Für die Mantra-Praxis bedienen wir uns dem Hindu-Götter-Pantheon in dem wir die Namen von Gottheiten wiederholen. Das ist nur ein Hilfsmittel um sich mit einer speziellen Energie zu verbinden. Der Name trägt die Energie und durch die Wiederholung haben wir die Möglichkeit sie zu aktivieren. Wenn wir zum Beispiel das Friedens-Mantra OM NAMO NARAYANA rezitieren, dann ist das ein Name VISHNUS. Die Energie ist Frieden. Wir alle haben Frieden in uns. Die Wiederholung des Mantras hilft uns wieder Kontakt dazu herzustellen.

Wann ist der beste Zeitpunkt um Mantras zu wiederholen?

Im Grunde natürlich immer und desto öfter sie wiederholt werden, desto besser. Am besten wirken Mantras allerdings kurz nach dem Aufstehen, so wie das auch der bester Zeitpunkt für die Meditation ist. Zu diesem Zeitpunkt ist unser Geist noch nicht ganz wach und wir können diesen Moment nutzen, um in die Mantra-Praxis zu gehen, bevor der Geist wieder mit anderen Dingen des alltäglichen Lebens beschäftigt ist.

Du kannst das Mantra als deine persönliche Medizien betrachten. Wann immer du merkst, dass du mit den Gedanken abweichst, du unkonzentriert bist oder dich körperlich zentrieren möchtest, fang einfach an Dein Mantra zu wiederholen.

Mantras rezitieren oder singen?

Traditionell werden Mantras rezitiert, das hört sich für uns auch schon wie ein Singsang an. Gerade weil Sanskrit eine Soundsprache ist, ist es wichtig, dass die einzelnen “Buchstaben” auch richtig ausgesprochen werden und “klingen”. Dabei ist sowohl das Fersmaß, der Rhythmus als auch die benutzen Töne von Bedeutung.

Für uns ist es mitunter einfacher Mantras mit Musik zu verbinden. Dadurch sind sie uns leichter eingänglich. Leider verlieren die Mantras damit einen Teil ihrer Wirkung. Schon eine minimale Abweichung des Fersmaßes, Rhythmus oder Tones verändern die Schwingung. 

Mann kann sich das wie ein Schlüssel fürs Haus vorstellen. Der erste Schlüssel passt noch sehr gut. Die zweite und dritte Kopie vielleicht auch noch. Wenn dann aber Kopien von Kopien hergestellt werden, wird es immer schwieriger das Schloß damit zu öffnen. Ähnlich verhält es sich mit den Mantras. Wenn das Mantra eine bestimme Energie präsentiert, dann ist die richtige Klangwelle wichtig, um die Energie auszudrücken.

Das Sanskrit-Studium ist für uns nicht einfach, aber lohnenswert. Ich versuche die Mantras nach bestem Wissen und Gewissen zu wiederholen, so wie ich sie von meinen Lehrern gelernt habe. So auch in meinem Kirtan und der Mantra-Yoga-Ausbildung.

Was ist Mantra-Musik?

Heutzutage ist Mantra-Musik einfach Mantra mit Musik. Die meisten Mantra-Aufnahmen mit denen wir als erstes in Kontakt kommen sind Mantras mit Western-Musik. In Indien gibt es sehr traditionelle Musik mit der die Mantras rezitiert oder gesungen werden. Ich denke, dass es für uns einfacher ist die Mantras mit vertrauten Harmonien zu hören. Es ist aber sehr wichtig, dass die Mantras so traditionell wie möglich bleiben, sprich das Fersmaß und der Rhythmus beibehalten und sie richtig ausgesprochen werden. 

Ich interpretiere Mantras von Musikerin aus der ganzen Welt und versuche dabei so nah wie möglich am Original-Mantra zu bleiben. Auf dem Harmonium und der Ukuele benutze ich Harmonien, um die Melodien zu begleiten. Andere Musiker spielen die Melodie auf dem Harmonium mit oder benutzen indische Tonleitern.

Jeder hat die Wirkung der Musik auf unsere Gefühle schon mal erlebt. 

Es gibt sogar eine Mantra-Therapie im Ayurveda, der Wissenschaft des Lebens. Dabei werden bestimmte Mantras für bestimmte erkrankte Organe rezitiert oder gesungen. Die Musik-Therapie ist ein weites Feld und viele Menschen spüren ihre wohltuende Wirkung. Es gibt auch Musik die extra bei Kopfschmerzen eingesetzt wird.

Hier werden vor allem “heilende” Musikfrequenzen eingesetzt. Dafür gibt es bestimmte Hertz-Frequeunzen die unterschiedlich auf den Menschen einwirken. In unseren Kreisen sind die Instrumente auf 440hrtz gestimmt, das macht es einfacher mit anderen Musikern zusammen zu spielen. Und auch für die Aufnahmen der Mantra-Videos mit Akkorden ist es wichtig, da die meisten Harmoniums heutzutage auf 440hrtz gestimmt werden. Wenn du dich für ein Harmonium interessierst, dann schau gerne mal in meiner Seite für Kaufempfehlungen vorbei.

Musik heilt. Wer heilt hat recht. 

Was ist Mantra-Singen und Kirtan?

Allgemeinhin kann Mantra-Singen, jedes wiederholte Wort der Welt sein, das gesungen wird. So gibt es viele Singkreise, die sich mit Mantras aus der ganzen Welt beschäftigen. Im engeren Sinne werden die Mantras zur Ehre des “Göttlichen” gesungen. Das kann im zusammen singen oder im “Call & Response” sein. Diese Art nennt man auch Bhajan. Im Kirtan werden im engeren Sinne Sanskrit-Mantras im “Call & Response” gesungen. Mehr Informationen dazu auf meiner Seite Was ist Mantra-Singen und Kirtan? so wie Fragen & Antworten zum Kirtan.

Was ist Mantra-Yoga?

Bei uns versteht man unter Mantra-Yoga eine Yoga-Klasse die mit Mantra-Musik begleitet wird. Ich liebe es Mantra-Yoga-Klassen zu geben. Sowohl im Hatha– als auch im Yin-Yoga können die Mantras die Asana-Praxis enorm bereichern.

Traditionell ist Mantra-Yoga eine eigene Disziplin, welche sich detailliert mit der Mantra-Praxis auseinandersetzt. DieserTradition folge ich in allen meinen Ageboten.

Mit Musik geht einfach alles leichter

Wo werden Mantras im traditionellen Yoga eingesetzt?

Mantras sind im tradtionellen Yoga ein wichtiger Bestandteil aller Yogapfade. Sie werden in allen Disziplinen eingesetzt um die Wirkung und Konzentration der jeweiligen zu verstätken. So werden Mantras nicht nur bei Asanas, sondern auch beim Pranayama, Meditation, den Yamas und Niyamas etc. eingesetzt.

Mantras vertiefen Deine Yoga-Praxis

Warum macht die Mantra-Praxis Sinn?

Das Ziel aller yogischen Wege ist die Stille. Auch die Mantra-Praxis hilft den Geist so zu trainieren, das wir in die Stille gehen können. Siehe auch: Movie, Mantra – Sound into Silence.

Vom Sound in die Stille.

Und in dieser Stille ist es dann, wo das Wunder passiert. Dann können wir unsere inneren Klänge hören, das nennt man dann Nada-Yoga. Dies passiert natürlich nicht von einem Tag auf den anderen. Wie bei allen Disziplinen gilt auch hier: Die Übung macht den Meister.

Was ist Nada-Yoga?

Nada-Yoga ist eine eigene Disziplin, welche sich auf die inneren Klänge konzentriert. Ein Beispiel dafür ist es, eine Muschel an das Ohr zu halten, dann kann man das “Geräusch des Meeres” darin hören. Wenn man sich einfach mal die Ohre mit den Händen zuhält, wird man auch schon feststellen, dass man im Körper ein “Rauschen” hört. Desweiteren werden Geräusche von Rasseln, Glocken und Flöten im inneren wahrgenommen. Es bedarf einiger Übung um in der Stille der Meditation diese Geräusche wahrzunehmen. Probier es einfach mal aus. Mantras zeigen Dir den Weg.

OOOOOOOOOOOOOOMMMMMMMMMMMMMMMMM

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